Neue BetrugsmascheWarnung vor gefälschten Steuerbescheiden
Die Finanzämter verschiedener Bundesländer warnen seit dem Herbst vor gefälschten Steuerbescheiden per Post. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat es laut einer Mitteilung des Finanzministeriums einige Fälle gegeben.
In vermeintlichen Steuerbescheiden verlangen Kriminelle von den Empfängern, dass sie schnell noch fällige Einkommenssteuern per Überweisung nachzahlen.
Wie erkennen Sie den Betrug?
Auf den ersten Blick sehen diese Bescheide seriös aus, da Name und Anschrift des Empfängers korrekt angegeben sind. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass die typischen Merkmale eines Bescheids falsch sind. Zum Beispiel:
- Fehlerhafte Steuernummer oder Identifikationsnummer: Die angegebenen Nummern entsprechen nicht den tatsächlichen Daten der Betroffenen.
- Unerreichbare Telefonnummer: Die im Bescheid angegebene Telefonnummer des Finanzamtes ist nicht erreichbar oder existiert nicht.
- Unüblicher Behördenstempel: Am Ende des Dokuments befindet sich ein Stempel, der nicht den üblichen Behördenstempeln entspricht.
Sie haben einen gefälschten Bescheid erhalten? Das sollten Sie tun:
Der Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Heiko Geue rät: „Wer einen solchen Bescheid erhält und Zweifel an der Echtheit hat, sollte sich umgehend an das zuständige Finanzamt wenden, um das Dokument überprüfen zu lassen. Wird festgestellt, dass es sich um eine Fälschung handelt, sollte der Fall der örtlichen Polizei gemeldet werden. In keinem Fall sollten Zahlungen an die im Schreiben angegebene Bankverbindung geleistet werden.“