In einer Sondersitzung mit der Landesregierung unter Federführung der Ministerpräsidentin mit Vertretern der Wirtschaft und Gewerkschaften wurden am 16. März die Folgen der Corona-Krise diskutiert. Handwerkskammern fordern Direkthilfen für Selbstständige und Betriebe
Statement des Geschäftsführers der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in M-V, Dr. Gunnar Pohl zu den Maßnahmen der Landesregierung zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft in der Corona-Krise:
„Grundsätzlich begrüßen wir das schnelle und unbürokratische Schnüren des Hilfspakets der Landesregierung für die heimischen Unternehmen. Es muss aber jetzt alles getan werden, um zu verhindern, dass an sich gesunde Betriebe bedroht werden und Menschen ihre Arbeit verlieren. Viele der Kleinunternehmer im Handwerk haben nur Rücklagen für einige Wochen. Dann droht ihnen die Insolvenz. Daher ist es jetzt enorm wichtig, ihnen sehr schnell und sehr unbürokratisch Liquidität zu verschaffen, damit sie die Krise heil überstehen. Liquiditätshilfen allein werden aber nicht reichen.
Für Kleinunternehmen wird auf Bundesebene am Donnerstag beraten werden, welche konkreten Hilfen geplant sind, die dann auch in M-V greifen. Hier sollte mit unkomplizierten Zuschüssen direkt geholfen werden, um Engpässe zu überbrücken. Wir haben es nicht mit strukturellen Konjunkturproblemen zu tun, sondern mit einer sehr ernsten Situation. Es geht in erster Linie darum, dass die Betriebe und Selbstständige Überbrückungshilfen bis zum Ende der coronabedingten Auszeit bekommen, damit sie dann wieder schnell zur Normalität zurückkehren können.“