Testpflicht.Handwerkskammern fordern Aufhebung der Testpflicht beim Friseur
Aufrechterhaltung der Testpflicht beim Friseurbesuch völlig überzogen
Die Handwerkskammern des Landes MV fordern in Anbetracht der sinkenden Inzidenzzahlen, steigender Impfraten und intelligenter Hygienekonzepte der Handwerksbetriebe mit Nachdruck, die Testpflicht für die Kunden der landesweit 1276 Friseurbetriebe mit zusätzlich zahlreichen Filialen endlich aufzuheben.
Dazu Axel Hochschild, Präsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern und Uwe Lange, Präsident der Handwerkskammer Schwerin: „Es ist absolut nicht mehr nachzuvollziehen, dass bei einem landesweiten Inzidenzwert von 14,1 noch immer die Testpflicht für Kunden des Friseurhandwerks besteht. In Vorpommern-Rügen liegt der Wert aktuell sogar bei 2,7 oder beispielsweise in der Stadt Schwerin bei 7,3. In den Randgebieten vom Mecklenburg-Vorpommern existiert bereits ein `Kundentourismus`. Viele Kunden fahren spontan nach Schleswig-Holstein, Brandenburg, Niedersachsen oder Polen zum Friseur, um die Testpflicht zu umgehen.“
Wichtiger sei es, die vorhandenen Teststrukturen für den zu erwartenden Urlaubertourismus aus Deutschland ab 4. Juni sicherzustellen. Die vorhandenen, ständig aktualisierten Hygienekonzepte der Handwerksbetriebe sind nach den Worten der Präsidenten völlig ausreichend. Eine zusätzliche Testpflicht sei unverhältnismäßig, überzogen und damit zu kostenaufwendig.